Eines der grösseren Projekte in diesem Jahr waren die Foto Touren in den nahe gelegenen französischen Jura. Ich konnte diese Gegend zwischen Frühsommer und November einige Male besuchen und konnte neben dem Entdecken von neuen schönen Orten ebenfalls einige tolle Bilder mit nach Hause nehmen. Bei meinem ersten Besuch Anfang Juni, hatte es beinahe schon zu viel Wasser, zumindest für einige Spots. Dafür waren andere gerade perfekt. Die Bedingungen waren ausgezeichnet und selten kommt man von einem Fototrip mit so vielen guten Bildern nach Hause.
Im Frühling nach intensiven Regenfällen kann es besonders reizvoll sein
Das letzte Mal besuchte ich den französischen Jura und seine Wasserfälle im Oktober. Die Herbstfärbung war gerade auf dem Höhepunkt und auch der Wasserstand war für den Herbst sehr gut. Es ist möglich, dass im Herbst einige Wasserfälle trocken sind oder nur ein kleines Rinnsal das Bachbett runterläuft. Nun, dank dem vielen Regen über den Sommer und im Herbst, war es in diesem Jahr kein Thema. Obwohl einige Wasserfälle kein Vergleich waren in Sachen Wassermenge zu meinem Besuch im Juni. Aber nicht nur die Wälder und die Wasserfälle sind einen Besuch wert. Nein, auch die unzähligen kleinen mittelalterlichen Städtchen mit ihrem eigenen Charme. Einige dieser Orte in dieser Gegend zählen zu den schönsten Dörfer Frankreichs.
Beeindruckend ist die Aussicht in die sogenannten "Reculées"
Beeindruckend sind auch die hufeisenförmigen Talschlüsse mit ihren senkrechten Felswänden, von denen tosende Wasserfälle herabstürzen. Nach Regenfällen ist es in diesen Tälern meist sehr mystisch und Nebel steigt empor und schleicht entlang den senkrechten Felswänden. Solche Bedingungen sind dann perfekte Fotomotive.
Wilde Wasserfälle wo das Auge hinsieht
Schon bei meinem ersten Besuch im französischen Jura vor vielen, vielen Jahren habe ich mir gedacht, dass diese Gegend eine Welt für sich ist, in der die Zeit stillzustehen scheint und wo die Uhren etwas anders gehen. Diese Landschaft ist eine Oase der Ruhe und die Stille wird dort nur durch die Geräusche der Natur unterbrochen. Ob man sich jetzt unten in einem Reculée, einem für das Juragebirge bekannten kurzen, tiefen Blindtäler, befindet oder ob man hoch oben auf einem Aussichtspunkt die Landschaft mit ihren zerklüfteten, tiefen Täler und schwindelerregenden Felsen bestaunt, diese Landschaft zieht einem in ihren Bann.
Überall findet das Wasser einen Weg durch unwegsames Gelände
Wie wäre es mit einer Reise ins französische Jura? Im nächsten Frühjahr bieten wir dort einen 3-tägigen Foto-Workshop an mit Schwerpunkt Fotografieren von Wasserfällen und Wasserläufen.Die Wasserfälle und Quellen im französischen Jura werden hier vom Grundwasser gespeist, deshalb ist die Wassermenge stark abhängig von der Regenmenge und der Schneeschmelze.Aus Erfahrung ist somit das Frühjahr die beste Zeit im Juragebirge Wasserfälle zu Fotografieren. Auch ist dann das frische Blattgrün sehr fotogen und man kann diese Landschaft in dieser Jahreszeit ins beste Licht rücken. Das Frühjahr ist sicher neben dem Herbst die schönste Jahreszeit, um den französischen Jura fotografisch zu entdecken. Viele Spots sind nach kleinen Wanderungen sehr leicht zu erreichen. Bei einigen muss man vielleicht ein kurzes Stück dem Flusslauf entlang hochgehen. Wichtig dabei st einfach immer, dass man gute Rutschfeste Gummistiefel dabei hat, oder besser sogar Wathosen trägt.
Für mich persönlich einer der schönsten Wasserfälle im französischen Jura
Haben wir dein Interesse geweckt? Dann würde es uns freuen, dich im Frühjahr bei diesem Foto-Workshop begrüssen zu dürfen. Mehr Infos zu diesem Workshop findest du hier.
Und immer wieder findet man versteckte Perlen